Selbständige in Bayern fordern Rentenflexibilisierung!
München [ENA] München – Der Bundestagswahlkampf hat begonnen. Seit Jahren wird immer wieder das Für und Wider von Reformen des staatlichen Rentensystems diskutiert. Nach dem Vorschlag eines Expertengremiums des Bundeswirtschaftsministeriums, das Eintrittsalter zu erhöhen, nimmt die Diskussion Fahrt auf.
Die Selbständigen in Bayern äußern sich kritisch zu diesem Vorstoß. In einer Umfrage des BDS Bayern halten 75 % der Teilnehmer das aktuelle Renteneintrittsalter für angemessen. Nur ca. 15 % sprechen sich für eine Erhöhung des Eintrittsalters aus. Dennoch wünschen sich 34,3 % eine Kopplung an die Lebenserwartung. Eindeutig zeigt sich aber die Haltung zu einer möglichen Flexibilisierung: 80,2 % halten die starren Regelungen für nicht mehr zeitgemäß.
Es müssen politische Anreize gesetzt werden, dass sich eine weitere Werktätigkeit auch finanziell lohnt. Unternehmerinnen und Unternehmer erbringen im Laufe der Jahre eine enorme Lebensleistung. Sie versorgen die Bevölkerung mit Waren und Dienstleistungen aller Art – von der Grundversorgung über medizinische Versorgung bis zur Freizeitbereicherung. Sie stellen Arbeitsplätze zur Verfügung, bilden aus und zahlen Steuern. Damit haben auch sie sich einen fairen Rentenanspruch erarbeitet“. Die neugewählte Regierung ist daher aufgefordert, eine echte Rentenreform zu erarbeiten. Ein „Weiter so“ ist an dieser Stelle zu wenig.