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77 Jahre Völkermord

Verantwortlicher Autor: Joachim Scheuermann Dresden, 13.02.2022, 15:07 Uhr
Presse-Ressort von: Joachim Scheuermann Bericht 9826x gelesen

Dresden [ENA] Am heutigen 13. Februar 2022 jährt sich zum 77-sten mal die Zerstörung Dresdens und damit ein Völkermord der seinesgleichen sucht. Entgegen den Bestimmungen der Haager Landkriegsordnung – die 1905 von den Westalliierten mitunterschrieben waren – wurde eine der größten Städte des Deutschen Reiches völkerrechtswidrig zerstört. Entgegen heutigen offiziellen Verlautbarungen waren wesentlich mehr Opfer zu beklagen.

Dieses Verbrechen gegen die Menschlichkeit harrt bis heute seiner Sühnung, entgegen dem was viele Politiker heutigentags hierzu von sich geben. „Der Tod von Dresden“, so lautet der Titel des Buches von Axel Rodenberger, welches 1951 im Landverlag Dortmund erschienen war und in dem anschaulich die Zerstörung des Elbflorenz mit seiner beeindruckenden Kulisse in Bild und Text beschrieben wurde.

Wer immer von den nachgeborenen Personen meint sich zu der Vernichtung Dresdens außern zu müssen, sollte dieses Buch vorher gelesen haben. Ansonsten wirkt jede Aussage dieser Personen wie eine Verhöhnung der Opfer. Derjenigen die durch Sprengbomben in Häusern verschüttet wurden, derjenigen die direkt durch Brandbomben ihr Leben verloren und insbesondere derjenigen, die durch den von Phosphorbomben induzierten Feuersturm vernichtet wurden, sie wurden pulverisiert.

Der Großvater des Autors verlor sein Leben, da er - in dem notdürftig als Luftschutzkeller des Hauses, in dem er zum Zeitpunkt des Angriffs gewohnt hat – seinen Platz einer anderen Person zur Verfügung gestellt hat und in dem Keller des Nachbarhauses, ohne entsprechende Vorrichtungen ums Leben kam. Die Mutter des Autors wurde bei dem Einsturz des Wohnhauses nur mit ihren Kleidern am Leib und ihrem kleinen Schulranzen aus einem Kellerfenster geschoben und von ihrer übrigen Familie getrennt. Die Urgroßmutter verlor durch den Phosphor ihr Augenlicht.

Die Zeitzeugen dieses Verbrechens werden immer weniger. Viele haben über Jahrzehnte geschwiegen, weil das Grauen, das sie in dieser Nacht erleben mußten zu übermächtig war. Sie wurden durch das Grauen der Ereignisse traumatisiert. Es übersteigt die Vorstellungskraft der heutigen Generationen. Die Aussagen mancher Personen des öffentlichen Lebens konterkarieren die Anzahl der Toten. Die Zahlen die heutzutage bei öffenltichen Äußerungen in der gP breitgetreten werden sind wie Hohn auf die Opfer. Realistische Schätzungen sollten von weit über hunderttausend Opfern ausgehen.

Die meisten der Häuser Dresdens verfügten über keine Luftschutzkeller. Sonstige Schutzbauten existierten in Dresden nicht. Die Zahl der nichtregistrierten Einwohner Dresdens zum Zeitpunkt der Bombenangriffe kann seriös nicht angegeben werden. Zahlreiche Flüchtlingstrecks hatten in Dresden nach der Flucht aus dem Osten des Deutschen Reiches in der größten Stadt Mitteldeutschlands eine längere Pause eingelegt. Das neu gewählte deutsche Staatsoberhaupt sollte, falls er sich überhaupt am Tage seiner Wahl zu dem Ereignis vor 77 Jahren äußern sollte, diese Punkte mit berücksichtigen. Ansonsten kann er – wie die offizielle Behauptung lauten wird – nicht der Präsident aller Deutschen sein.

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