Donnerstag, 28.03.2024 13:19 Uhr

Bauernprotest vor dem Landtag in Stuttgart

Verantwortlicher Autor: Wolfgang Weichert Stuttgart, 05.03.2021, 22:13 Uhr
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Rund 200 Traktoren waren dabei.
Rund 200 Traktoren waren dabei.  Bild: Wolfgang Weichert

Stuttgart [ENA] Am Freitag 05.03.2021 (9 Tage vor der Landtagswahl in Baden-Württemberg am 14.03.2021) demonstrierten rund 200 Landwirte aus ganz Baden-Württemberg vor dem Landtag in Stuttgart. Hierzu reisten sie mit rund 200 Traktoren in die Landeshauptstadt. Von 09:00 Uhr bis 11:30 Uhr dauerte die Kundgebung.

Unteranderem wollten die Landwirte den Landtagskandidaten vor der Wahl eine Bühne bieten, wo sie den Landwirten ihre Positionen darstellen konnten. Enttäuscht waren die Landwirte, dass nur wenige Landtagskandidaten zu ihnen gesprochen haben. Es sprachen Landtagskandidaten von der CDU, Freien Wähler, FDP, Grünen und auch parteilose Kandidaten. Ein weiterer Redner auf der Kundgebung war Peter Hauck, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg (seit 12.05.2016).

„Hohe Standards beim Umweltschutz, hohe Standards bei der Nachhaltigkeit, höchste Qualität, höchste Standards beim Tierschutz zu Preisen wie vor 30 Jahren – das geht nicht!!!“ war in der Ankündigung zur Demonstration zu lesen. Es könne nicht sein, dass die deutschen Landwirte immer höhere Kosten haben und sich der billig Konkurrenz aus dem Ausland stellen müssen. Die zentrale Forderung der Landwirte ist ein Gesellschaftsvertrag zwischen Landwirten, Handel und Verbrauchern. „Jetzt vor den Landtagswahlen kriegen wir die Politik dazu, uns endlich zuzuhören“, betont Thomas Frenk, Sprecher der Freien Bauern Baden-Württemberg.

Organisatoren der Kundgebung waren die Bewegung „Landschaft schafft Verbindung Hohenlohe-Franken“, die Freien Bauern Baden-Württemberg sowie der Bundesverband deutscher Milchviehhalter Baden-Württemberg (BDM). Das Bündnis fordert von Ministerpräsident Winfried Kretschmann Einzelheiten zum versprochenen Vertrag, der den bäuerlichen Familienbetrieben aus der Not helfen soll.

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