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Driving tomorrow – New Mobility World

Verantwortlicher Autor: Joachim Scheuermann Hannover, 28.09.2018, 12:10 Uhr
Presse-Ressort von: Joachim Scheuermann Bericht 4465x gelesen
Elektro-Transporter
Elektro-Transporter  Bild: Joachim Scheuermann

Hannover [ENA] Bis zum 27. September wird in Hannover die 67. Auflage der IAA Nutzfahrzeuge dem Publikum präsentiert. Das Motto dieses Jahres Driving tomorrow soll auf die „Neue Mobilität der Welt“ hinführen. Bestimmt wird die Diskussion auch im Nutzfahrzeugsektor von den Möglichkeiten der E-Mobilität.

Zum ersten Mal sollen auf der IAA Nutzfahrzeuge die Zulieferer in den Vordergrund rücken. Hierzu wird den Zulieferern Gelegenheit gegeben, sich in einem besonderen Rahmen zu präsentieren. Unter den meist unbekannten Namen heben sich zwei hervor, die aus anderen Industriebereichen bekannt sind. Zum Einen ist das Liebherr Components, die sich erstmals als Zulieferer vorstellen und zum Anderen Oerlikon.

Andere Zulieferer, die sich in einem eigenen Forum vorgestellt haben sind: Adöksan, Aluwing, Astrata, Autocom, Block, Dörken, dynaCERT, Eltek, E-T-A Elektrotechnische Apparate, Fluid-o-Tech, General Cab, GTÜ, Keyou, Konvekta, LUIS Technology, Mobil Elektronik, Motec, Orbcomm, Re-Fire, Serrature Meroni, Stalatube, Thermamax, Unicla, Urban Arrow, W.A.G. Payment Solutions.

Liebherr Components als eigenständige Tochter der Liebherr Gruppe, die vor allem als Baumaschinen- und zum kleineren Teil als Elektrogerätehersteller bekannt ist, begibt sich auf ein Terrain, das bisher von Bosch beherrscht wurde, die Diesel-Einspritztechnik. Die meisten Motoren in den Baumaschinen werden von Liebherr selbst hergestellt. Nachdem der Aufwand, die Schadstoffemission - auch bei den Baumaschinen – zu reduzieren, immer größer geworden ist, ist die Entscheidung sich als Zulieferer zu präsentieren mehr als nur nachvollziehbar, sondern logisch.

Zum Einen können auf diese Art und Weise die Entwicklungskosten auf mehr Einheiten verteilt werden und zum Anderen bestünde u.U die Gelegenheit den Marktführer zu beerben, da dort Tendenzen zu einer Konzentration auf E-Mobnilität zu erkennen sind. Dies führt zwangsläufig zu einem Ende der Einspitztechnologie beim Marktführer. Liebherr kann es sich nicht erlauben, bei den eigenen Produkten auf Zuliefere aus Asien angewiesen zu sein. Da in einem dersartigen Fall die Existenz der gesamten Gruppe auf dem Spiel stünde.

Liebherr Components aus Deggendorf präsentiert mit der Injektorplattform LI1 und der Hochdruckpumpe LP7.2 eine abgstimmte Einheit für den Einsatz in Motoren für Leicht- Mittelschwere und Schwer-LKW. Die Einspritztechnologie von Liebherr Components hat sich bisher in den Off-Road Anwendungen (Baumschinen) bewährt. Mit dem russischen Motorenhersteller KAMAZ bestand bisher eine Kooperation für Motoren im Straßeneinsatz. Die Fähigkeiten von Liebherr Comonents soll nun auch anderen Motorenherstellern im Bereich von 1 bis 2,7 Litern Hubruam je Zylinder offen stehen. Leistungsmäßig betrifft es 6-Zylindermotoren ab ca. 100 kW Leistung bis zu 12 –Zylindermotoren mit knapp 32. Litern Hubraum und einer Leistung von ca. 640 kW.

Oerlikon Graziano hat mit dem schweizerischen Waffenhersteller namentlich nur entfernt etwas zu tun. Oerlikon Grazuiano ist ein italienischer Hersteller von Komponenten aus dem Landwirtschaftssektor mit Lösungen für Getriebe und Antriebe im Speziellen sind das Teile für Schaltungen. Oerlikon die in Italien 80% des Marktes abdecken sehen ein größeres Potential im Nutzfahrzeugsektor, da die Komponenten u.a. reibungsarme Synchronsierkomponeten für schwere LKW-Getriebe, im Off-Road-Bereich der Landwirtschaft ihre Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt haben.

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